21. Gasthaus zur „Sonne“, Weinstraße 39

 

Das Objekt besteht aus: Wohn-, Kelter-, Brennhaus, Stall und Hof.

 

Das traufständige Haus mit Walmdach und Korbbogentor, ohne Jahreszahl, wurde wohl vor 1800 auf alten Fundamenten gebaut. Im Keller des Hauses gibt es einen Rundbogen, der die Jahreszahl 1 5 5 5 zeigt, d.h. daß bereits im Jahr 1555 hier ein Haus gestanden haben muß.

 

Erstmals erwähnt wird das Gasthaus zur „Sonne“ im Jahr 1722. Bei der Taufe von Anna Maria König am 22.11.1722 ist der Sonnenwirt Jac. Eberhardt als Pate genannt.

 

Besondere Ereignisse im Gasthaus zur Sonne:

1738 Saufbold Phil. Jak. Müller hat sich in der „Sonne“ zu Tode gesoffen.

1752 Durch einen Vergleich fiel der Ort Rhodt von den Lehensleuten v. Zyllenhardt wieder an den Markgrafen von Baden-Durlach zurück. Anläßlich dessen fand in der „Sonne“ am 20.10.1752 ein Festessen statt.

1887 In der „Sonne“ fand die Gründungsversammlung des Turnvereins Rhodt statt.

1913 Vor dem Gasthaus zur „Sonne“ wurde die Haltestelle der Pfälzischen Oberlandbahn, im Volksmund „Schneck“ genannt, eingerichtet.

 

Ursprüngliche Besitzer/Bewohner:

1722-1789    Fam. Eberhardt

1789-1870    Fam. Meyer