13. Alter württembergischer Friedhof
Das Objekt besteht aus einem Begräbnisplatz.
Ursprünglich wurden die Verstorbenen auf dem Platz um die Kirche bestattet, dem „Kirchhof". Als dieser Platz zu klein war, errichtete man1581 in der Mühlgasse einen neuen Begräbnisplatz. Der Steinbogen trägt im Scheitelstein die Jahreszahl 1587.Dies erfolgte in der Zeit, als Rhodt zu Württemberg gehörte. Deshalb spricht man auch vom württembergischen Friedhof. Der Friedhof wurde von 1581- 1866 als solcher genutzt. Dieser Friedhof, wahrschei nlich das Eingangstor mit Umfassungsmauer, wurde im Jahr 1730 renoviert, wie ein Stein in der Außenmauer mit einer heute nur noch teilweisen lesbaren Schrift aussagt.
Kinder, Pfarrer und Kirchenvorsteher hat man noch bis zum Jahr 1794 auf dem Platz um die Kirche bestattet.
Als dieser Friedhof zu klein geworden war, legte die Gemeinde den heutigen Friedhof am Ende der Mühlgasse an. Der nunmehr alte Friedhof blieb zunächst liegen um die damals übliche Ruhezeit zu gewährleisten.
1888 erhielt der 1887 gegründete Turnverein das Friedhofgelände pachtweise als
Sommerturnplatz. 1889 fand hier sogar ein Preis- und Schauturnen statt.
1896 versteigerte die Gemeinde Rhodt öffentlich den ehemaligen Begräbnisplatz, den württembergischen Friedhof. Steigerer war Jakob Ludwig Seitz. Das ummauerte Grundstück befindet sich noch heute im Besitz der Nachkommen von Jakob Ludwig Seitz. Bis vor wenigen Jahren wurde die Fläche als Weinberg genutzt.
Historische Häuser Rhodt
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