18. Wohnhaus, Mühlgasse 4
Das Anwesen setzt sich zusammen aus: Wohn-, Kelterhaus, Scheuer, Stall, Hochkeller, Hof und Garten.
Es handelt sich um ein giebelständiges Haus mit offenem Fachwerk. Sehenswert ist der mit Rosetten reich verzierte, wunderbare Torbogen.
Im Schlußstein des Bogens steht die Jahreszahl 1600. Zwischen den Zahlengruppen „16“ und „00“ ist ein Wappenschild zu sehen, das einen auf den Kopf gestellten Anker sowie die Initialen „ A M “ zeigt. Die Initialen sind nicht zu deuten.
Der Torbogen mit sehr gut erhaltenen Verzierungen aus der Renaissance ist schräg gearbeitet. Dadurch hatte man in der engen Mühlgasse etwas mehr Raum bei der Ein- und Ausfahrt mit dem Fuhrwerk. Dieser wurde in das bezirksamtliche Verzeichnis der geschichtlich und architektonisch interessanten Baudenkmäler aufgenommen.
Ein Doppelfenster zur Straßenseite zeigt über dem mittleren Pfeiler Reithaken mit Schlägel, das Zunftzeichen der Küfer.
Das ehemalige Haus, gebaut im Jahr 1600, wurde Anfang des 18. Jahrhunderts abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Beleg dafür ist die Jahreszahl 1729 im Schlußstein des Kellerbogens. Der Torbogen von 1600 blieb bei dem späteren Neubau erhalten.
Der runde Kellerbogen trägt die Jahreszahl 1729 sowie
die Initialen J – J – F und A – B – F.
Diese weisen auf die Bauherren des Kellers mit dem darüberstehenden Haus hin.
Johann [Hans] Jacob Fath, Küfer 1694 - 1766
Anna Barbara Fath [geb. Serr] 1696 – 1769
Historische Häuser Rhodt
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