4. Rathaus, Weinstrasse 19
Im Urkataster von 1839 ist das Gebäude als „Rathaus und Schulhaus“ beschrieben.
Besitzer war schon immer die Gemeinde Rhodt
Lt. Bauinschrift wurde das Rathaus im Jahr 1606erbaut und im Jahr 1777 aufgestockt. Zum Zeitpunkt der Aufstockung war Christoph Nebenius
Rats- und Amtsmann, Johann Conrad Eberhardt war Schultheiß,
Johann Michael Wolff Gerichtsbürgermeister und Johann Christoph Seitz Bürgermeister. Oben in der Bautafel ist das Zeichen der 3.Haingeraide, ein spiegelbildliches „s“ zu sehen. Rhodt gehörte bekanntlich zur dritten Haingeraide.
Zum Rathaus gehörte noch das kleine Gefängnis, die frühere Betzenkammer, erbaut 1574, wie eine auf der Südseite des Gebäudes stehende Jahreszahl belegt. Über dem dreifach vergitterten Fenster finden wir noch die Jahreszahl 1580 Der früher außenliegende Zugang, eine Steintreppe sowie die Tür, wurden in den Jahren 1960/70 von der Gemeinde entfernt und die Öffnung zugesetzt.
Ab etwa dem Jahr 1800 wurde der heutige Ratssaal als Schulsaal genutzt. In der Zeit um 1900 wurde hier die Sonntagsschule, eine Art Fortbildungsschule bzw. ein Vorläufer der heutigen Berufsschule, abgehalten.
Bis zum Jahr 1895 war das Untergeschoß des Rathauses eine offene Halle.
Südlich des Rathauses stand ein Wachhäuschen aus napoleonischer Zeit. Es wurde um 1920 abgetragen, um Platz für das Kriegerdenkmal zu schaffen, das bis 1960 an der Ostseite der Kirche stand und im gleichen Jahr an seinen heutigen Standort verlagert wurde.
Ein Photo von 1895 zeigt das damals offene Rathaus.
Historische Häuser Rhodt
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